FC Schwarzach nach Chance auf das Double ist wieder eine Adresse
Schwarzach wird sportlich wieder eine Adresse, aber an der Nebenfront gibt es Aufholbedarf
Kleines neues Vorstandsteam hat in Schwarzach Knochenarbeit zu verrichten, Wunsch nach mehr Zuschauer und neuem Naturrasen-Spielfeld für den Nachwuchs im Klosterwies
Zweimal scheiterte der FC Schwarzach in den letzten beiden Saisonen in der Relegation um den Aufstieg in die Vorarlbergliga an Rankweil und Egg. Im dritten Anlauf dürfte der Hofsteigklub es aber aus eigener Kraft schaffen und der Direktaufstieg in die höchste Spielklasse des Landes ist zum Greifen nahe. Nur ein Punkt aus den restlichen Meisterschaftsspielen fehlt der Truppe um Trainer Markus Mader noch zum Titelgewinn in der Landesliga. Ein Remis im Heimspiel gegen Meiningen würde für Schwarzach der vorzeitige Meistertitel bedeuten. Erstmals steht Schwarzach in der Vereinsgeschichte auch im heimischen Pokalfinale und das Double ist sogar noch möglich. Schwarzach hätte sich den Meistertitel redlich verdient. Sie sind in allen Statistiken in dieser Meisterschaft auf Platz eins. Martin Fertschnig und Co. sind die Torfabrik, stellen die stabilste Abwehr und sind in der Heim- bzw. Auswärtsbilanz ganz oben. Viele ehemalige Spieler mit RLW-Erfahrung wie Tomasz Pekala, Rafael Pereira, Fabian Adler, Dzemo Neslanovic, Emre Altindal, Martin Fertschnig, Tobias Hämmerle und Goalie Lukas Hefel stehen im Aufgebot. Besonders das Duo Rafael Pereira (23 Torschützen-Führende) und Kapitän Martin Fertschnig (16 Tore) stellen sich als Mit-Garanten für den Erfolg heraus. Schwarzach befindet sich auf Stürmersuche, weil die beiden Brasilianer Rafael Pereira und Samir Luiz Sganzerla dem Ruf des Geldes in die Schweiz nach Au im Sommer folgen.
Nach sieben Jahren Landesliga wird Schwarzach aller Voraussicht nach wieder in die Vorarlbergliga zurück kehren und darf sich über so prestigeträchtige Hofsteigderbys gegen Wolfurt und Lauterach ab Sommer freuen.
Retter in letzter Not
Vor eineinhalb Jahren hat Quereinsteiger Jürgen Seidenader das sehr schwierige Amt des Obmannes beim FC Schwarzach übernommen. Nach dem Rücktritt von Erich Brüstle hat es beim 62-jährigen Traditionsverein keinen ehrenamtlichen Funktionär gegeben, welcher der Verein übernehmen wollte. Retter in letzter Sekunde kam seitens von Jürgen Seidenader. Seit seiner Amtszeit sind die Probleme aber größtenteils geblieben: Ein kleines Vorstandsteam mit Seidenader, Kassier Matthias Arnold und Schriftführer Günter Winder führt die Geschicke des Klubs. Deshalb wünscht sich Seidenader künftig mehr neue Funktionäre im Vorstand. Seidenader war sechs Jahre Nachwuchstrainer in Schwarzach und hat nun als Obmann (ist für drei Jahre gewählt) Knochenarbeit zu verrichten. Er wünscht sich vor allem auch, dass mehr Zuschauer zu den Heimspielen der ersten Kampfmannschaft kommen. Ein großer Wunsch von ihm ist, dass der Sandplatz in einen Naturrasenplatz umgestaltet wird und dadurch könnte eine kleine Nachwuchsarena in Schwarzach entstehen. Sportlich will sich Schwarzach in der Vorarlbergliga etablieren.
Bericht: ländlekicker.vol.at