"Wir wollen körperlich frisch und topfit in die Partie gehen"

Die Pressekonferenz mit Cheftrainer Christian Ilzer vor dem Heimspiel gegen SV Ried

Es bleibt unterhaltsam im österreichischen Klubfußball. Am Freitag setzte sich der SK Puntigamer Sturm Graz noch verdient mit 1:0 gegen First Vienna FC 1894 im UNIQA ÖFB Cup-Viertelfinale durch, schon geht es in der tipico Bundesliga weiter. Die Schwarz-Weißen treffen am Dienstag-Abend (Anpfiff: 18:30 Uhr) zuhause auf die SV Guntamatic Ried und gehen trotz der herausfordernden Partie im Cup wohl mit einem guten Gefühl ins Spiel, immerhin konnte das Team von Trainer Christian Ilzer seine letzten sechs Heimspiele für sich entscheiden. Und auch die jüngste Bilanz gegen die Innviertler lässt sich sehen, wie die folgenden Fakten zeigen. - Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann in der tipico Bundesliga die vergangenen vier Duelle gegen die SV Guntamatic Ried zu Null. Fünf Siege in Folge ohne Gegentreffer feierte der SK Puntigamer Sturm Graz nur Mitte der 1990er gegen den FK Austria Wien. - Der SK Puntigamer Sturm Graz ist in der tipico Bundesliga seit 13 Heimspielen (10 Siege, 3 Remis) gegen die SV Ried ungeschlagen – erstmals so lange. - Der SK Puntigamer Sturm Graz ging elf Mal mit 1:0 in Führung (wie der LASK) – kein Team in dieser Saison der tipico Bundesliga häufiger. Die Steirer verloren in Runde 15 erstmals nach 1:0-Führung (1:2 in Altach). - Die SV Guntamatic Ried geriet 13 Mal mit 0:1 in Rückstand und gewann danach noch drei Mal – jeweiliger Höchstwert in dieser Saison der tipico Bundesliga. - Die SV Guntamatic Ried erzielte 53 Prozent ihrer Treffer nach Standardsituationen – nur der TSV Prolactal Hartberg (67%) mit einem höheren Anteil in dieser Saison der tipico Bundesliga. PERSONALSITUATION - SK PUNTIGAMER STURM GRAZ Es fehlt: Vincent Trummer Gesperrt: Jon Gorenc-Stankovic Sperre droht: Stefan Hierländer, Gregory Wüthrich - SV GUNTAMATIC RIED Es fehlen: Seth Paintsil, Sadam Sulley Gesperrt: - Sperre droht: Daniel Offenbacher (SK Sturm)

Die SV Guntamatic Ried trennte sich in der 15. Runde der Tipico Bundesliga zuhause von Admira Wacker mit einem 0:0. Ried nimmt damit nach 15 Runden mit 14 Punkten den zehnten Tabellenplatz ein. „Gegen die Admira war es ein hart umkämpftes Match. Defensiv sind wir sehr gut gestanden, wir haben kaum Chancen zugelassen. Wenn wir durch eine unserer Chancen in Führung gegangen wären, wäre es sicher so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt hätten“, betont SVR-Kicker Stefan Nutz. „Wir müssen mit dem Unentschieden leben, auch wenn wir damit nicht zufrieden waren. Aber wir haben zumindest angeschrieben und einen wichtigen Punkt geholt. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten Aufgaben.“ „Unsere Defensivarbeit gegen die Admira war schwer in Ordnung. Wir haben nur eine Chance zugelassen und die hat unser Tormann herausragend pariert. Auf diese Defensivleistung können wir aufbauen“, erklärt SVR-Cheftrainer Miron Muslic. „Dass wir nach vorne noch mehr Chancen kreieren und erspielen müssen, ist auch klar. Daran haben wir in dieser Woche im Training sehr intensiv gearbeitet.“ Der Gegner Sturm Graz hat in der letzten Runde auswärts in Altach mit 1:2 verloren. Die Grazer haben als Tabellendritter 28 Punkte auf dem Konto. „Sturm Graz hat gegen uns sicher einen Dreier eingeplant. Gerade jetzt nach der Niederlage gegen Altach. Ganz Fußball-Österreich rechnet damit, dass Sturm gewinnen wird. Das ist aber auch unsere große Chance“, sagt Stefan Nutz. „Wir hatten vor dem Spiel zehn Tage Zeit, um die Vorgaben von unserem neuen Trainerteam noch mehr verinnerlichen zu können. Ich hoffe, dass wir einen weiteren Schritt vorwärts gemacht haben. Wenn wir uns in Graz gut präsentieren, ist für uns alles möglich.“ „Sturm Graz ist bisher die Mannschaft dieser Saison. Sie haben hervorragende Leistungen gezeigt. Es ist eine unheimlich kompakte und geschlossene Mannschaft mit einer super Stabilität. Sie haben die beste Defensive der Liga. Es ist eine absolute Spitzenmannschaft“, so Miron Muslic. „Das macht es für uns leichter als gegen die Admira. Es gibt eine andere Erwartungshaltung, die Favoritenrolle ist klar verteilt. Gegen diese Mannschaft haben wir nichts zu verlieren. Und deshalb wollen wir gegen Sturm Graz natürlich für eine Überraschung sorgen.“ (SVR)