Saisonabschluss in der Südstadt
32. und letzter Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21: Der CASHPOINT SCR Altach gastiert am Freitagabend beim FC Flyeralarm Admira (19:00 Uhr).
Tabellarisch kann der SCRA gegen die Admira Rang drei in der Qualifikations-Gruppe festigen. Vom punktgleichen Verfolger Ried trennt den SCRA momentan ein um zwei Tore besseres Torverhältnis – die Wikinger haben am Freitag zur selben Uhrzeit die Wiener Austria zu Gast. Darüber hinaus gibt es mit der Admira aber durchaus auch noch eine Rechnung zu begleichen.
Das Duell: Auf und ab
Nachdem Altach Ende Oktober noch seinen ersten Saisonsieg gegen die Südstädter einheimste (4:2), folgten im Frühjahr zwei empfindliche Niederlagen. Mitte Februar rutschte der SCRA, durch eine 1:3-Auswärtsniederlage in der BSFZ-Arena, ans Tabellenende. Vor gut einem Monat verpassten die Rheindörfler im eigenen Stadion eine mögliche Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. Breunig sorgte damals für den einzigen Treffer der Partie und eine ganz bittere Heimniederlage.
Am Freitag ist die Ausgangslage für beide Teams freilich schon etwas entspannter, nichtsdestotrotz hat Damir Canadi bereits angekündigt, mit einer ordentlichen Portion Siegeswillen zur Admira zu fahren: „Wir halten die Spannung hoch und wollen die Saison mit einem versöhnlichen Ergebnis zu Ende bringen.“
Das Personal: (Fast) alle Mann an Board
Bis auf die Langzeitausfälle Philipp Netzer und Chinedu Obasi kann Canadi im Saisonfinish wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. „Kein Risiko eingehen und trotzdem mit dem besten Team, das zur Verfügung steht, anreisen“, lautet deshalb die Devise. Heißt, die zuletzt angeschlagenen Manuel Thurnwald und Csaba Bukta dürften wohl eher geschont werden – dazu auch der ein oder andere Vielspieler der vergangenen Wochen.
Die Anreise bestreiten Maderner und Co. am Donnerstagmittag im Bus, nach dem Spiel geht es direkt zurück ins Ländle.
Der Gegner: Unabsteigbar?!
Der Ruf des Unabsteigbaren haftet der Admira nicht erst seit dieser Saison an. Der Blick in die Annalen wiederlegt diesen Mythos zwar – 2005/06 und 06/07 stieg man sogar gleich zweimal in Folge ab – in den vergangenen Jahren retteten sich die „Panther“ aber tatsächlich meist auf den letzten Metern. Vergangene Saison durften die Südstädter nach einem 0:0 im letzten Saisonspiel gegen die WSG Tirol jubeln, in der aktuellen Spielzeit ist man nun vor der letzten Runde bereits gerettet.
Für den Umschwung sorgte Klaus Schmidt, der fünf Spieltage vor Schluss statt Damir Buric anheuerte und mit fünf Zählern aus den bisherigen vier Spielen für ein neuerliches Happy End in der Südstadt sorgte. Vergangenes Wochenende setzte es zwar eine 0:2-Niederlage in Hartberg, der Klassenerhalt ist der Admira, aufgrund der gleichzeitigen St. Pölten-Niederlage in Wien, aber nicht mehr zu nehmen.
Zusatzschichten
Anders als in den Vorjahren geht es für die SCRA-Akteure nach dem letzten Saisonspiel nicht direkt in den Urlaub. Die Mannschaft wird kommende Woche noch vier Trainingstage einlegen, wie Damir Canadi im Zuge der heutigen Pressekonferenz wissen ließ: „Wir wollten eine nicht ganz so lange Pause und dann auch nicht eine ganz so lange Vorbereitung. Deshalb haben wir entschieden, diese Trainingswoche noch dran zu hängen.“
(SCRA)