Kein lästiges Anhängsel, SW Bregenz will in Runde zwei
Länger als im Vorjahr will Eliteligaklub SW Bregenz im ÖFB Cup vertreten sein. Gegen den achtfachen ÖFB Cupsieger FC RB Salzburg waren die Schwarz-Weißen in Runde eins vor knapp einem Jahr beim 0:10-Debakel regelrecht überfordert. Diesesmal stehen für Bregenz die Chancen wesentlich besser die zweite Runde zu erreichen.
Gegen den Fünfzehnten und Vorletzten in der Regionalliga Mitte, Union Vöcklmarkt aus Oberösterreich trifft der Klub aus der Vorarlberger Landeshauptstadt aber auf eine große Unbekannte. Wie Bregenz hat auch Vöcklamarkt seit 31. Oktober letzten Jahres kein Pflichtspiel mehr bestritten und die Spielpraxis fehlt beiden Regionalligisten. „Wir haben mit der neuformierten Mannschaft eine sehr große individuelle Klasse und dank dem Heimvorteil ist der Cupsieg fast schon Pflicht. Es wird aber eine offene Partie, die Chancen stehen 50:50“, meint SW Bregenz Coach Michael Pelko. Für den SW-Übungsleiter ist es eine Ehre im nationalen Pokalbewerb mitspielen zu dürfen und nie und nimmer ein lästiges Anhängsel. Fast alle Neuen sieben der acht Neuzugänge von SW Bregenz werden ihr Debüt im Dress der Bodenseestädter geben.
Die Transferbombe platzte kurz vor Transferschluss: Richard Willian de Souza Valerio, der schon bei Austria Lustenau im Vorjahr für sechs Monate unter Vertrag stand, wurde von SW Bregenz noch geholt. Nach seinem Arbeitgeber LASK Linz war der Brasilianer zuletzt in seiner Heimat Maruinense unter Vertrag. Der erst 19-jährige Außenbahnspieler soll das Angriffsspiel der Schwarz-Weißen so richtig beleben.
Verteidiger Ivo Glavas fehlt verletzungsbedingt noch wegen einer Rippenprellung. Dafür sollen Felipe Infante, Kristijan Makovec, Dennis Blaser, Sinan Seyfettin Akdeniz und Heimkehrer Vinicius Gomes für neue Impulse im Spielaufbau der Schwarz-Weißen sorgen. Ob Kruno Basic oder Nico Grubor das Tor hüten wird, entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn, beide Goalies sind eine große Verstärkung und werden vermutlich abwechselnd zum Einsatz kommen. Die Zwillinge Marko und Petko Martinovic und Filip Rettig bilden die Dreier-Abwehrreihe. Fix, dass neben den Martinovic-Zwillingen mit Paco Simic und Amir Dervisevic vier Eigenbauspieler in der Startaufstellung von Bregenz stehen.