Standortbestimmung
Bei der Überraschungsmannschaft der letzten Saison hat sich in der Sommertransferperiode auf den ersten Blick recht viel getan. 13 Neuverpflichtungen stehen neun Abgängen gegenüber. Schaut man allerdings genauer auf den Kader, erkennt man schnell, dass die Steirer einen Großteil ihrer Leistungsträger aus der vergangenen Saison halten konnten und diesen Stamm mit den Verpflichtungen von Sittsam (Horn), Gölles (Hartberg), Meister (LASK) und Fuchshofer (Rapid) prominent verstärkten. Trotzdem läuft es beim Team von Trainer Semlic noch nicht richtig rund. Zwar bezwang man im Cup Traiskirchen standesgemäß sicher mit 3:0 und besiegte auch die Juniors ÖO beim Meisterschaftsauftakt 4:2, doch die klare 1:4-Niederlage in der letzten Runde im Heimspiel gegen Austria Lustenau kam dann doch recht überraschend. Aber davon lassen sich die Steirer nicht beirren, kommen sie doch mit äußerst guten Erinnerungen nach Innsbruck. Beim letzten Auftritt im Tivoli Stadion Tirol ergatterte Lafnitz mit einem ungefährdeten 4:1-Erfolg gleich sämtliche Punkte.
Das soll sich heuer natürlich nicht wiederholen. Wie man gegen die spielstarken Steirer bestehen kann, hat der FC Wacker Innsbruck am Ende der letzten Saison gezeigt, als man durch Tore von Ronivaldo und Atsushi Zaizen mit 2:1 in Lafnitz gewann. Nach dem gelungenen Heimauftakt gegen die Kapfenberger Spielvereinigung 1919, wollen die Wackerianer zusammen mit ihren Fans einen weiteren vollen Erfolg feiern. Wie wichtig die Unterstützung von den Rängen ist, hat dieses Spiel eindrucksvoll gezeigt. Angeführt von der Nordtribüne wurden die Schwarz-Grünen zum 2:0-Sieg gepeitscht. Daran konnte nicht einmal die Regenschlacht in der Schlussphase etwas ändern. Diese Unterstützung wird es auch im Duell mit Lafnitz brauchen, denn diese Partie wird die erste richtige Standortbestimmung für das Team von FCW-Trainer Daniel Bierofka werden. Die Wettervorhersage für Samstagabend verspricht keine Wiederholung der sintflutartigen Regenfälle. Ganz im Gegenteil, man darf sich auf beste Witterungsbedingungen freuen. Kapitän Lukas Hupfauf, der gegen Kapfenberg sein Comeback gab, und seine Mannen hoffen, dass sich bis zum Spielbeginn um 20.00 Uhr die Platzverhältnisse verbessern.
(Wacker)