Grafenstädter schielen auf die Cupsensation
VfB Hohenems will zum zweiten Mal in zwei Jahren im ÖFB-Pokal als Außenseiter Sturm Graz mehr als nur ärgern.
„Wir haben schon im Vorjahr gesehen, dass es in Hohenems nicht so einfach ist zu spielen und zu gewinnen“, sagt SK Sturm Graz Trainer Christian Ilzer (43). Am 17. Oktober letzten Jahres musste der vierfache österreichische Pokalsieger aus der steirischen Landeshauptstadt auch in der zweiten ÖFB- Cuprunde im Stadion Herrenried bis zum Schluss zittern, ehe ein sehr mühevoller 2:1-Auswärtssieg und das Weiterkommen für den Favoriten feststand. Auch in diesem Jahr kommt es zum Aufeinandertreffen von Tabellenvierten in der Eliteliga VfB Hohenems und dem derzeit Tabellenzweiten in der Bundesliga, Sturm Graz.
Die Steirer mit dem Alberschwender Lukas Jäger (27) sind sieben Meisterschaftsspiele in Folge unbesiegt und der erste Verfolger von Meister RB Salzburg. Hohenems blieb zuletzt auch fünfmal in Serie ohne Niederlage. „Das wird extrem schwer. Sturm Graz spielt ein aufwendiges modernes Pressing und sie haben viel individuelle Qualität in der Mannschaft. Meine Truppe muss sich was trauen und mit viel Mut konzentriert ans Werke gehen. Es gilt die Null so lange wie möglich zu halten, doch auch nach vorne muss es Entlastungsangriffe unsererseits geben“, sprach Hohenems Trainer Goran Milovanovic-Sohm (46) Klartext. Bis auf den langzeitverletzten Dominik Fessler (22/Innenbandeinriss im Knie) kann der krasse Außenseiter Hohenems aus dem vollen schöpfen.
Doch der Ausfall von Fessler tut den Grafenstädtern verdammt weh. Mit dabei sind wieder Verteidiger Fabian Pernstich (29) und Kapitän Johannes Klammer (29). Die Steirer kommen mit vielen Kickern ins Stadion Herrenried, wo schon im Vorjahr dabei waren. Goalie Jörg Siebenhandl, Gorenc Stankovic, Gregory Wüthrich, Amadou Dante, Jakob Jantscher, Andreas Kuen, Kapitän Stefan Hierländer und Ivan Ljubic wissen nur zu gut wieviel Qualität Hohenems vor allem in der eigenen Heimstätte besitzt. Lukas Jäger stand für Sturm Graz in allen bisherigen acht Meisterschaftsspielen auf dem Platz, zuletzt auch beim 5:0-Heimsieg gegen Tirol. Aufpassen muss Ems auf Regisseur Otari Kiteishvili und das Sturmduo Manprit Sarkaria und Kelvin Yeboah. Im Vorverkauf wurden schon 500 Eintrittskarten an die Besucher abgesetzt. Mit drei Eingängen und zehn Registrierungsplätzen wird es zu keinen langen Wartezeiten vor dem Stadion Herrenried kommen. Die Stadionöffnung mit Bewirtung erfolgt schon um 17 Uhr.