Nach der Enttäuschung zu Hause gegen Hartberg bläst unser Team auf keinen Fall Trübsal, sondern zum Angriff. Gegen Sturm Graz erwartet sich Trainer Damir Canadi eine schwere Partie, jedoch glaubt er an die Fähigkeiten seiner Mannschaft. Altach tat sich in dieser Saison des Öfteren gegen spielerisch stärkere Mannschaften leichter als gegen Teams auf Augenhöhe. Acht der insgesamt 13 Punkte wurde gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte geholt. Dass in den letzten beiden Saisonen zumindest jeweils ein Spiel gegen die Grazer gewonnen wurde, stimmt den SCR Altach zudem positiv. Am Sonntag trifft man beim ersten Doppelheimspiel der Österreichischen Bundesliga-Geschichte um 14:30 Uhr auf die Blackies.
Die Defensive muss erneut umgebaut werden, fehlen ja Edokpolor und Zwischenbrugger aufgrund von Sperren. Prokop, Schreiner, Bukta, Reiter wurden als mögliche Alternativen genannt. Festlegen wird sich Canadi wie üblich erst nach der letzten Trainingseinheit am Samstag. Berkay Dabanlı kehrt nach seiner 5. gelben Karte ins Team zurück. Seine Stabilität wird auch von Nöten sein, Philipp Netzer wird eher nicht einsatzfähig sein.
Stimmen der Pressekonferenz:
Canadi über Sturm Graz: "Sturm ist nicht unbedingt unser Lieblingsgegner. Nichts desto trotz wollen wir die drei Punkte holen. Graz spielt seit zwei Jahren in derselben Formation. Da sind keine große Überraschungen zu erwarten. Die Raute wird vermutlich von Anfang bis Ende der Partie durchgezogen werden."
... über die aktuelle Form: "Ich dachte ja nach dem Salzburg und LASK Spiel, dass wir über dem Berg sind. Das Match gegen Hartberg hat wieder gezeigt, dass wir doch noch nicht so weit sind. In der Heimtabelle sind wir aktuell auf dem letzten Platz. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen."
... über die Doppelbelastung: "Dass Sturm am Donnerstag in der Europa League gespielt hat, kann gegen Ende der Partie zu einem kleinen Vorteil für uns werden. Wenn wir bis dahin das Spiel offen gestalten können und unsere taktischen Vorgaben erfüllen, können wir auch jeden Gegner schlagen."
Dabanlı über seine jungen Karrierejahre: "Als junger Spieler hat man manchmal Chancen, welche man in diesem Alter noch nicht realisiert. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und ich möchte diese Erfahrungen auch den jungen Spielern im Kader weitergeben. Es sind oft banale Dinge, welche unterschätzt werden, aber sehr viel auslösen können. Seien es nur kleine Kommandos im Spiel oder wenn man im Training jemanden nach einem Zwiekampf pusht. Ich versuche das in die Mannschaft mit reinzubringen."
... über die defensiven Aufgaben im Team: "Je besser die ganze Mannschaft gegen den Ball arbeitet, desto einfacher ist mein Job als Abwehrspieler. Deshalb ist es wichtig, dass wir im Kollektiv verteidigen."
Zahlen und Fakten
- Der CASHPOINT SCR Altach gewann in der ADMIRAL Bundesliga zwei der letzten vier Spiele gegen den SK Puntigamer Sturm Graz, nachdem die Vorarlberger zuvor 16 BL-Duelle in Folge sieglos geblieben waren.
- Der CASHPOINT SCR Altach blieb in der ADMIRAL Bundesliga bei drei der fünf Heimsiege gegen den SK Sturm Graz ohne Gegentor.
- Der SK Puntigamer Sturm Graz gab 22 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
Da dieses Wochenende das Doppelheimspiel in der CASHPOINT Arena stattfindet, waren auch zwei Akteur*innen der SPG Altach / Vorderland anwesend. Der Sportliche Tobias Thies merkte an, dass man mit der Saison nicht ganz zufrieden sei. Es hätte sehr gute Spiele gegeben wie gegen die Austria aus Wien und gegen Neulengbach, aber auch Partien bei denen man einfach schlecht gespielt hat. Auf das kommende letzte Hinrundenspiel in der Frauen Bundesliga ist die Vorfreude groß. Eileen Campbell meint: "Wir wollen natürlich immer gewinnen und vor dieser Kulisse wäre es um so schöner." Man denkt, dass der Zuschauerrekord von 750 Zusehern übertroffen wird. Das Frauenteam freut sich auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.
(SCRA)