Anpfiff zur 2. Halbzeit

Halbzeitstand in Salzburg 0:1

Im Hexenkessel Salzbug-Maxglan muss VfB Hohenems die Tabellenspitze verteidigen HOHENEMS. Das Aufeinandertreffen des Regionalliga Salzburg Zweiten SV Austria Salzburg und der besten Vorarlberger Amateurmannschaft der letzten zwei Jahre, dem VfB Hohenems ist auch die Partie der mit Abstand stärksten Offensivabteilungen der zwei Bundesländer. Im Salzburger Traditions- Kultklub haben die beiden Stürmer Marco Hödl (14 Tore) und Johannes Zottl (9 Tore) einen großen Anteil am sportlichen Höhenflug. Aber mit Marinko Sorda, Manuel Krainz und Christoph Bann hat die Austria Salzburg mehrere starke Einzelspieler in ihren Reihen. Auf Hohenems wartet in Salzburg-Maxglan ein wahrer Hexenkessel mit mindesten 1500 fanatischen Anhängern. „Wir sind das erste Mal in dieser Saison nicht der Favorit und es wird eine sehr reizvolle Aufgabe. Es gilt unsere eigenen großen Stärken auf dem fremden Platz zu bringen und die Einzelspieler vom Gegner in den Griff zu bekommen. Es wird richtig schwer und eine erste Standortbestimmung“, so VfB Hohenems Trainer Goran Milovanovic-Sohm. Die Grafenstädter setzen natürlich auf Solospitze Maurice Wunderli, der heuer schon 23 (!) Mal ins Schwarze traf. Nach dem klaren 5:0-Derbysieg gegen Admira Dornbirn zum Saisonstart der Regionalliga West wollen die Emser Platz eins an Ostern verteidigen.

Die Besten – ganz – im Westen? Samstag kommt ein „bockstarker“ VfB

Auch wenn wir schon seit geraumer Zeit wieder in der Regionalliga spielen, so waren wir doch länger unter uns hier in Salzburg als uns das recht war. Jetzt endlich weht aber wieder ein Hauch der weiten Fußballwelt durch Salzburg-Maxglan. Zu Gast ist gleich der erste Tabellenführer dieser erstmals ausgetragenen Meisterrunde in der Regionalliga West. Knapp 350 Kilometer Anreise muss unser Gegner am Samstag auf sich nehmen. Nach viel zu langer Zeit dürfen wir endlich wieder Sportsfreunde aus dem Ländle bei uns willkommen heißen. Obwohl, besser nicht so sehr wie beim letzten Mal: Vor fast genau fünf Jahren setzte es gegen den damaligen Aufsteiger eine bittere 0:3-Heimniederlage, wenige Wochen später war unser Abstieg in die Salzburger Liga besiegelt. Doch diese Zeiten sind vorbei, erfolgreich durchtaucht, und seither haben beide Klubs eine recht erfreuliche Entwicklung genommen. Im Grunde stehen wir heute ähnlich da wie der VfB Hohenems, müssen vorerst mit der Prestigeträchtigkeit dieser Serie auskommen, könnten dann aber an und für sich wieder Anlauf nehmen im Streben nach oben. Die Vorarlberger, die zwar heuer auch noch Abstand nehmen mussten vom Lizenzierungsprozedere, sind dabei wohl einen Schritt weiter. Jubiläumsjahr dort und da Wie auch die Austria feiern die Emser im kommenden Jahr ihr Vereinsjubiläum, 100 Jahre VfB Hohenems wird es dann heißen. Das Kommando vorwärts dürfte bei den Blau-Gelben aber schon recht konkret sein. 2023 soll aufgestiegen werden, so das große Ziel, woraus die „Steinböcke“ auch medial kein Hehl mehr machen. Warum auch: Das Herrenriedstation wurde dem VfB von der Stadt Hohenems in den letzten Monaten für rund 50.000 Euro mit einer neuen Beschallung ausgestattet. Dazu kommt ein Plus an Komfort in der runderneuerten VIP-Lounge, mit neuer Verglasung, neuem Boden und neuen Tischen – Infrastruktur pur und die Hoffnung, dass Salzburg der Sportstadt Hohenems vielleicht doch nicht zu sehr nachstehen möchte. Ein interessanter Vergleich Wir dürfen wirklich gespannt sein, wie der weitere Weg dieser beiden Klubs im Vergleich aussieht – wo finden sich Wege, welche Türen öffnen sich, wo werden sich Hürden auftürmen? Unterdessen erwarten wir uns schon für dieses Wochenende mehr als nur ein Warmschießen hüben wie drüben aufs bevorstehende Jubiläumsjahr. Bei unserer Mannschaft hoffen wir in erster Linie auf eine bessere Ausbeute was die Chancenverwertung anbelangt, die uns in der Vorwoche den Auftaktsieg gegen St. Johann gekostet hat. Bei Hohenems hingegen läuft die Angriffsmaschinerie bereits bestens. Im Ländle-Derby wurde am vergangenen Wochenende Mitaufsteiger Admira Dornbirn gleich mit 5:0 aus der Grafenstadt geballert, nachdem man den kleinen Nachbarn schon im Vorarlberger Grunddurchgang zweimal besiegt hat. Ein interessantes Kräftemessen also in jeder Hinsicht. Kommt wieder so zahlreich nach Maxglan wie schon zuletzt, es liegt viel Spannung in der Luft – vor allem aber wieder echter Regionalliga-Duft! Schnappen wir dieses tolle Gefühl auf, wenn ab 16:00 Uhr der Ball rollt und genießen wir zusammen die 90 interessantesten Minuten dieses Osterwochenendes!