Titelverteidigung ist kein Thema
Vorsaison wird für Röthis nicht wiederholbar sein, ein Westliga-Ticket ist aber realistisch.
Röthis Mit einem starken Neuzugang ließ der SC Röfix Röthis in diesem Transfersommer aufhorchen: Christoph Domig (30) kehrt ins Vorderland zurück. Mit seinem Ex-Klub FC Dornbirn wurde der Standardspezialist in den letzten neun Jahren viermal VFV-Cupsieger, feierte den Meistertitel in der Regionalliga West und stieg in die 2. Liga auf. Fast dreihundert Meisterschaftsspiele bestritt „Chrise“ für die Rothosen, 63 Mal lief er in der zweithöchsten Spielklasse auf.
Der Heimkehrer
Ausgerechnet nach der mit Abstand erfolgreichsten Meisterschaft in der 46-jährigen Röthner Vereinsgeschichte kehrt der „verlorene Sohn“ wieder zurück an den Sportplatz an der Ratz. Bei seinem Stammklub Röthis soll Domig das Team von Meistermacher Dominik Visintainer (40) mit seiner Erfahrung und Qualität verstärken. Zusammen mit Youngster Fabio Scheichl (18), der in der letzten Saison stark aufgezeigt hatte, wird Domig in Röthis im defensiven Mittelfeld auflaufen. Besonders seine Klasse bei ruhenden Bällen hat Domig in Dornbirn, aber auch zuvor in Altach, mit schönen Freistoßtoren unter Beweis gestellt. „Nach vielen Verletzungen in den letzten Jahren gilt es für mich wieder den Spaß am Fußball zu finden, der letzte Saison vielleicht etwas verloren gegangen ist. Für mich ist es sicher von großer Bedeutung, den jungen Spielern Tipps zu geben und ihnen in der Weiterentwicklung zu helfen“, so der Neuzugang.
„Es geht wieder von null los“
Den Meistertitel in der VN.at-Eliteliga hat Röthis auch dank starker Leistungen in der „Festung Ratz“ – in der Heimtabelle belegte Röthis Rang eins – eingefahren. „Die Titelverteidigung in der Eliteliga wird aber nur ganz, ganz schwer zu erreichen sein. Die letzte Saison war einfach überragend für Röthis“, weiß Domig. „Aber wir müssen auch nicht Meister werden. Es geht wieder von null los – und das ist der Mannschaft bewusst.“
Der Linksfüßer weiß natürlich auch, dass die Konkurrenz mächtig aufgerüstet hat. Nichtsdestotrotz, so Domig: „Das starke Kollektiv auf und neben dem Spielfeld spricht für sich. Der Verein hat mit dem Einbau von vielen Eigenbauspielern in die Startelf ganz vieles richtig gemacht. Es gibt aber immer noch Verbesserungspotenzial.“
Auf alle Fälle hat der regierende Champion der VN.at-Eliteliga die Qualität, um am Ende einen der fünf ersten Ränge zu belegen – und damit die Regionalliga West zu erreichen. Sollte dies nicht bereits nach dem Grunddurchgang durch das Erreichen eines Play-off-Platzes klappen, bietet sich den Vorderländern ja immer noch die Chance im Frühjahrsdurchgang. Und auch an anderer Stelle besteht Hoffnung: Nach dem größten sportlichen Erfolg sollen in den nächsten Monaten die Bagger am Sportplatz auffahren, die Generalsanierung der Sportstätte soll möglichst rasch in Angriff genommen werden.
„Die Titelverteidigung in der Eliteliga wird nur ganz, ganz schwer zu erreichen sein.“