Klagenfurt fordert die „Roten Bullen“
Mit einem Highlight startet die Austria Klagenfurt am Sonntag (14.30 Uhr) in die Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga: Double-Gewinner und Spitzenreiter Red Bull Salzburg rückt mit seinem Star-Ensemble in der 28 BLACK Arena an. Die Rollen sind klar verteilt, doch der Außenseiter aus Waidmannsdorf wird alles daransetzen, um den Top-Favoriten aus der Mozartstadt zu stürzen.
„Es geht heuer zwar ganz oben etwas enger zu, aber RB ist natürlich weiterhin das Maß aller Dinge. Sie haben eine tolle Mannschaft mit herausragenden Individualisten, die ein Spiel mit einer Aktion entscheiden können. Wir freuen uns auf das Duell, weil es jeden Einzelnen weiterbringt, sich mit den Besten messen zu dürfen. Wenn bei uns alles passt und das nötige Glück auf unserer Seite ist, dann traue ich meinen Burschen durchaus eine Überraschung zu“, sagt Austria-Coach Peter Pacult.
Im Grunddurchgang gingen beide Partien an die „Roten Bullen“, allerdings wurden die Violetten sowohl in Salzburg (0:2) als auch in Klagenfurt (0:1) unter Wert geschlagen. Auswärts hätten die Kärntner in der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0 einen Strafstoß zugesprochen bekommen müssen. Doppelt bitter: Im direkten Gegenzug ging RB in Führung. Schiedsrichter Josef Spurny („Nachdem ich das Video gesehen habe, ist das ein strafbares Handspiel“) gestand den Fehler hinterher öffentlich ein, der VAR hatte die Hilfe versagt.
Das Pacult-Team blieb in der laufenden Serie gegen den Titelverteidiger ohne Punkte, erhielt nach dem zweiten Aufeinandertreffen aber ein Sonderlob von Matthias Jaissle: „Klagenfurt steht kompakt, schaltet nach Ballgewinn aber sehr schnell um und zieht das diszipliniert durch. Aus meiner Sicht ist das die kompakteste Truppe der Liga. Dafür muss man ein großes Kompliment aussprechen, die Austria hat uns alles abverlangt“, blickt der RB-Chefcoach auf die bisherigen Spiele zurück.
Nun bietet sich der Austria zum dritten Mal die Chance, den Primus des österreichischen Fußballs zu ärgern. Allerdings muss der Bundesliga-Sechste mit Simon Straudi (verletzt), Thorsten Mahrer, Andy Irving (beide Gelbsperre) und Florian Rieder (Rotsperre) gleich vier Stammkräfte ersetzen. Noch offen ist, ob Kosmas Gkezos eingesetzt werden kann, der am Samstag einen Härtetest absolviert. Damit nicht genug: Auch Trainer Pacult (Gelb-Rot-Sperre) wird von der Tribüne zuschauen, an der Seitenlinie übernimmt Assistent Martin Lassnig das Kommando.
(SKK)