Anpfiff 2. Halbzeit

Halbzeit

FC Pinzgau/Saalfelden (2. Platz Regionalliga Salzburg): Die Aufstiegspläne für die 2. Liga hat der FC Pinzgau/Saalfelden mit der Trennung von Trainer Christian Ziege (51), seines Zeichens auch Europameister mit Deutschland als Aktiver im Sommer letzten Jahres vorerst adacta gelegt. Ziege war vier Saisonen Coach in Saalfelden. Sein Sohn Alessandro Ziege (25) ist noch im Eins-Kader mit dabei. Alexander Schriebl hat Pinzgau/Saalfelden in dieser Meisterschaft die ersten zwölf Spieltage betreut. Seit den letzten zehn Runden im Grunddurchgang hat der ehemalige langjährige Pinzgau/Saalfelden Spieler Markus Fürstaller (47) das Coaching übernommen und ist noch ungeschlagen (10 Siege, 2 Remis). Die Rückrunde mit 26 Punkten ebnete die RLW-Teilnahme, Austria Salzburg wurde noch als Zweiter abgefangen. Zuhause ist Pinzgau/Saalfelden mit 9 Siegen und zwei Remis unbesiegt. 34 von 49 Treffern gehen auf das Konto von Semir Gvozdjar (20 Tore) und Tamas Tandari (14 Tore). Pinzgau/Saalfelden ist die Torfabrik und stellt die beste Defensive der Regionalliga Salzburg. Vor Bischofshofen Landesmeister zu werden ist die Zielvorgabe und der Einbau von jungen Eigenbauspielern. Die Erfahrung in den vergangenen RLW-Saisonen spricht für Pinzgau/Saalfelden, laut Fürstaller ist ein Podiumsplatz durchaus drin.

SK Bischofshofen (1. Platz Regionalliga Salzburg): Nach dem Salzburger AK und USC Eugendorf hat Erfolgscoach Andreas Fötschl (49) mit dem SK Bischofshofen schon mit der dritten Salzburger Mannschaft den ersten Tabellenplatz in der Regionalliga Salzburg geholt. Mit dem Erreichen des Westliga-Play-off haben in Bischofshofen auch die Bauarbeiten für eine neue Sportstätte begonnen mit Fertigstellung ist erst 2024 zu rechnen. Die 2. Liga ist erst in einigen Jahren im Visier. Mit Ex Judo WM und EM Patrick Reiter hat in Bischofshofen ein Aushängeschild das Präsidentenamt in Bischofshofen inne. Die neuformierte Mannschaft mit Spielern aus zwölf Nationen hat Fötschl schnell formen können und sportlich glänzen lassen. Grundstein zum Westliga Play-off hat man laut Fötschl mit einem überragenden Herbstdurchgang mit 30 Punkten geschaffen. In der Rückrunde war Bischofshofen nur Sechster.

Start der Regionalliga West Play-Off

An Ostern am Karsamstag startet erst zum zweiten Mal das Regionalliga West Play-off mit den besten zwei Amateurvereinen aus den Landesverbänden Salzburg, Tirol und Vorarlberg vom zu Ende gegangenen Grunddurchgang der Regionalliga. Diesmal liegt die Latte für die zwei Vorarlberger Vertreter SW Bregenz und VfB Hohenems sehr groß. Im Vorjahr blieben Admira Dornbirn und Hohenems als Letzer und Vorletzter in der Endabrechnung der damals erstmals ausgetragenen RLW-West Play-off vieles schuldig. Ganz anders sind die Voraussetzungen in den kommenden zehn Spieltagen für die Ländle-Vertreter. Bregenz will den Aufstieg in die 2. Liga verwirklichen, Hohenems könnte sogar zum 100-Jahr Jubiläum erstmals den Meistertitel in der Westliga schaffen. Beide Spitzenvereine dürfen träumen, die Wahrheit liegt aber auf dem Spielfeld. Neben Bregenz haben auch Bischofshofen und Kufstein in der Vergangenheit schon Profifußball erlebt. Bischofshofen war in den 7oiger Jahren sogar in der Nationalliga dabei, Kufstein hat in der 2. Division dreimal einen Kurzauftritt miterlebt. Bregenz startet mit zwei schweren Auswärtsspielen in Kufstein und Saalfelden ins Abenteuer Rückkehr in den Profizirkus. Hohenems hat mit Reichenau, Bischofshofen und Pinzgau/Saalfelden mit drei Heimspielen in Folge ein Traumlos. Apropos Hohenems: Ende des Jahres 2024 sollen die ersten Baumaßnahmen in Form eines neuen Hauptspielfeldes und eine neue Flutlichtanlage im Stadion Herrenried in Angriff genommen werden. Deshalb kann der Jubilar VfB Hohenems frühestens in der Saison 2024/2025 vom Aufstieg in die 2. Liga träumen. Zuvor könnte FC Kufstein schon bald den Versuch für eine sportliche Rückkehr in die 2. Liga ernsthaft unternehmen, im Grenzlandstadion in Kufstein müssen aber ebenfalls noch einige Baumaßnahmen durchgeführt werden um es zweitligatauglich zu machen. Für die Salzburger Klubs Bischofshofen und Pinzgau/Saalfelden ist die 2. Liga noch in weiter Ferne. In Reichenau ist der Profifußball nie und nimmer ein Thema. Für die Ländle Gegner zählt vor allem in erster Linie in Tirol und Salzburg laut Aussagen nur der dortige Landesmeistertitel im jeweiligen Bundesland.