Macht’s nochmal, Jungs!
Die WSG Tirol trifft in der 31. Runde zur ADMIRAL Bundesliga auf den RZ Pellets WAC. Gewinnt die Silberberger-Elf gegen die Kärntner, winkt neuerlich das Europacup-Playoff.
Vor dem 30. Spieltag zur ADMIRAL Bundesliga drohte die WSG Tirol noch, eine Niederlage gegen (Ex-) Tabellenführer Lustenau vorausgesetzt, in den Abstiegskampf mit reingezogen zu werden. Einen Sieg und das passende Ergebnis im Parallelspiel später winkt dem Team mit dem kleinsten Budget der ganzen Liga, so wie bereits im Vorjahr, neuerlich die sensationelle Qualifikation für das nationale Europacup-Playoff. Gestern hopp, heute top - so abwechslungsreich kann Fußball sein. Besiegt die WSG nämlich den Tabellenführer der Qualifikationsgruppe zum zweiten Mal in Serie, dann überholt sie den WAC und ist vor dem letzten Spieltag in jedem Fall auf Platz zwei in der Tabelle, vielleicht sogar auf Rang eins. Verlieren die Tiroler, ist das letzte Heimspiel der Saison am nächsten Freitag (19:30 Uhr) gegen Altach eines, in dem man mit den eigenen Fans erste Reihe fußfrei relativ entspannt den Klassenerhalt feiern kann.
Zwei von drei pro WSG
Vor der Partie in der Lavanttal-Arena spricht einiges für die WSG und manches dagegen. Für die Elf von Cheftrainer Thomas Silberberger, der unlängst auf bundesliga.at von Georg Zellhofer zum „ungekrönten Trainer der Saison“ geadelt wurde, spricht die Statistik. Zwei der drei direkten Saisonduelle konnten Behounek & Co. in diesem Spieljahr für sich entscheiden. Zuletzt gab’s beim 4:0-Heimsieg am Tivoli für die Kärntner sogar eine richtige Packung. Gegen die WSG spricht freilich die aktuelle Form von Malone & Co. Mit sechs Spielen ohne Niederlage darf sich die Elf von Cheftrainer Manfred Schmid in der Qualifikationsgruppe zur ADMIRAL Bundesliga Mannschaft der Stunde nennen. Keines der sechs Teams hat in den letzten Wochen besser performt. Zudem kommt, dass die Tiroler, die schon zuletzt stark ersatzgeschwächt waren, zwei Runden vor Ende der Meisterschaft endgültig personell am Stock gehen. Neben den zuletzt bereits fehlenden Sandi Ogrinec, Kofi Schulz, Lukas Sulzbacher und Ferdinand Oswald übersiedelte gegen Lustenau auch Sturmstar Thomas Sabitzer ins grün-weiße Feldlazarett: Jochbeinbruch, Saison gelaufen. Für die WSG spricht wiederum, dass vier der fünf Verletzten auch schon beim bislang letzten Kräftemessen der WSG mit einem Tabellenführer fehlten – eben vorige Runde in Lustenau. Und das Ergebnis ist bekannt. Noch so ein couragierter Auftritt und Europa ist wieder zum Greifen nah…
(WSG)