Mit Hanna Postai, Gül Keles, Andreea Costin, Elina Coceanovschi und kurzfristig vor dem Anpfiff auch Stefanie Köll (gesundheitliche Probleme) fehlten den Rankweiler Ladies gleich fünf Stammspielerinnen. Trotz den Absenzen entledigte sich das Team von Adem Fazliu der Aufgabe mit Bravour. Nach dem schon seit Wochen feststehenden Meistertitel in der Frauen Vorarlbergliga gewann Rot-Weiß das 25. Autohaus Rudi Lins Frauencupfinale in Feldkirch vor 500 Zuschauern gegen Titelverteidiger SPG Leiblachtal klar mit 5:1. Rankweil jubelt nach Spielschluss über das Double. Und die fünfzehnfache Saison-Torschützin Sophie Mosbach drückte der Partie ihren Stempel auf. Das zweite Tor der Ranklerinnen erzielte die quirlige und spielstarke Angreiferin nach schöner Einzelleistung. Bei drei weiteren Treffern des frischgebackenen Cupsiegers leistete Mosbach die mustergültige Vorarbeit. Dafür wurde Mosbach nach dem Spiel als beste Akteurin des Finales ausgezeichnet. Fünf verschiedene Torschützinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Partie war nach zehn Minuten schon entschieden, Rot-Weiß führte zu diesem Zeitpunkt schon mit zwei Treffern Differenz. Den Schlusspunkt setzte Kapitänin Laura Wagner mit einem gefühlvollen Freistoß aus 25 Metern in der Nachspielzeit (97.). Für Rekordsieger Rankweil war es schon der siebente Pokaltriumph auf Landesebene. „Wir haben uns das Double mit harter Arbeit der letzten Monate redlich verdient. Wir sind heuer einfach das beste Team und können auch viele Ausfälle noch gut kompensieren. Der klare Sieg geht auch in dieser Höhe vollends in Ordnung. Der eingeschlagene Weg mit jungen Talenten trägt Früchte und wird weiter forciert“, sagt ein überglücklicher Rankweil Erfolgscoach Adem Fazliu. Als Lohn für den Cuptriumph gab es für Rankweil den so begehrten Wanderpokal und einen Siegerscheck von 1000 Euro. Der Verlierer SPG Leiblachtal erhielt als Trostpflaster 500 Euro. Die mitgereisten Fans aus dem Leiblachtal feierten trotz der klaren Niederlage die Mannschaft. Dem Titelverteidiger gelang durch Laura Diehl aus einem Freistoß von großer Entfernung zumindest das Ehrentor (73.). Louisa Schediwy vergab für Leiblachtal zwei gute Möglichkeiten (23./38.). Auch Torschützin Laura Diehl konnte aus ihrer Topchance kein Kapital daraus schlagen (39.). Heute (14 Uhr) in Hohenweiler kommt es im bedeutungslosen Meisterschaftsspiel schon wieder zur Revanche. Rankweil hat alle drei Pflichtspiele gegen Leiblachtal in dieser Saison gewonnen. Die Planungen für Rankweil nach dem Doublegewinn haben bereits gestartet. Das Pokern um neue Verträge mit alten und neuen Spielerinnen in Rankweil hat aber schon begonnen.

SPG Konkret Milz Leiblachtal: Göhrig; Susanne Theresa Wucher, Eger, Steiner, Vith (90./+1 Pogatschneg); Leite, Schediwy (90./+1 Gunz), Pacolli (72. Voit), Diehl (90./+1 Filler), Elisa Caroline Wucher; Baader (84. Clara Wucher)

Licht&Wärme Elektrotechnik RW Rankweil: Lena Marie Winkler; Schwarzl (86. Sophie Winkler), Schöch, Ristow, Gmeiner; Leonie Rath, Wagner; Erhart (86. Gort), Flatz, Vanessa Rath (65. Reith); Mosbach (86. Stojsic)

25. Autohaus Rudi Lins VFV Cup, FrauenFinaleSPG Konkret Milz Leiblachtal – Licht&Wärme Elektrotechnik RW Rankweil 1:5 (0:3) Gisingen, Sparkasse Arena Waldstadion, 500 Zuschauer, SR Jakob RiggerTorfolge: 7. 0:1 Leonie Rath, 10. 0:2 Mosbach, 37. 0:3 Vanessa Rath (Kopfball), 53. 0:4 Erhart, 73. 1:4 Diehl (Freistoß), 90./+7 1:5 Wagner (Freistoß)